Der geplante Atomausstieg wird den Verbraucher teuer zu stehen kommen, Experten schätzen die finanzielle Belastung auf 32 Milliarden Euro bis zum Jahr 2030.
Der geplante schnellere Atomausstieg in Deutschland kostet die Verbraucher bis 2030 voraussichtlich 32 Milliarden Euro. Das ist das Ergebnis einer gemeinsamen Studie des Energiewirtschaftlichen Instituts der Universität Köln, des Prognos-Instituts und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, die dem „Handelsblatt“ vorliegt. Der beschleunigte Ausstieg führe zu steigenden Strompreisen, zur Verlagerung von Stromproduktion ins Ausland und zum vermehrten Import fossiler Energieträger, heißt es in der Studie.
Dabei seien die 32 Milliarden als „Untergrenze der möglichen Entwicklungen zu sehen“, so die Autoren der Studie. Es können weitere Kosten durch einen beschleunigten Ausbau der erneuerbaren Energien, für den Netzausbau oder eine Verschärfung der EU-Klimaziele entstehen.
Foto: Atomkraftwerk Neckarwestheim, dts Nachrichtenagentur