Die Anzahl der Privatinsolvenzen in Deutschland ist im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen. Insgesamt ist ein Anstieg von 1,6 % zu verzeichnen. Verursacht sind die meisten Privatinsolvenzen durch Verlust des Jobs.
In Deutschland sind im Mai 2011 über 11.000 Privatinsolvenzen gemeldet worden. Das waren 1,6 Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Wirtschaftsauskunftei Bürgel in Hamburg mit. Damit liegt die Zahl der Verbraucherinsolvenzen dieses Jahr erstmals über dem Niveau des Vorjahres. Bezogen auf die Einwohnerzahl führt Bremen mit 399 Verbraucherinsolvenzen je eine Millionen Einwohner. Ebenfalls schlecht stehen Hamburg, das Saarland und Niedersachsen da. Am wenigsten Privatinsolvenzen wurden im Mai 2011 in Baden-Württemberg mit 111 Insolvenzen je eine Millionen Einwohner registriert.
Hauptursache der Verbraucherinsolvenzen bleibt die Arbeitslosigkeit. Die Zahl der Firmeninsolvenzen lag im Mai 2011 mit 2.498 Fällen um 7,2 Prozent niedriger als im Vorjahr. Anders als bei den Privatinsolvenzen drückt sich der Konjunkturaufschwung auch durch sinkende Zahlen bei den Unternehmensinsolvenzen aus.
(dts nachrichtenagentur)