Fluglotsenstreik abgewendet - kein FlugchaosDie DFS ruft die Fluglotsen zur Schlichtung auf, damit ist der für heute geplante Fluglotsenstreik vorerst abgewendet.
Der Fluglotsenstreik in Frankfurt wurde auf 48 Stunden verlängert.
Der Fluglotsenstreik in Frankfurt wurde auf 48 Stunden verlängert.

Seit Montagmorgen wird an Frankfurts Flughafen wieder gestreikt. Geplant war ein Streik der Vorfeldlotsen für 24 Stunden. Nun hat die Gewerkschaft den Streik bis auf 48 Stunden ausgeweitet. Etwa 220 Flüge wurden für heute bislang annulliert. Passagiere von Inlands- und innereuropäischen Verbindungen müssen sich besonders auf Verspätungen und Flugausfälle einstellen.

Ein Fraport-Sprecher sagte: „Von den 1.250 Flügen am Montag sind bislang 223 gestrichen worden.“ Langstreckenflüge seien nicht betroffen. „Bislang läuft alles ruhig, die Passagiere haben sich darauf eingestellt.“

Ursprünglich sollte nur 24 Stunden, bis zum Dienstagmorgen um 5 Uhr, gestreikt werden. Nun soll der Umstand bis Mittwochmorgen (22.02./5Uhr) andauern. Der Tarifvorstand der Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF), Markus Siebers, erläuterte: „Wir wollten der Gegenseite die Gelegenheit geben, sich für Verhandlungen zu melden. Da dies am Sonntag nicht geschehen ist, haben wir den Streik verlängert.“ Siebers hofft, dass die Erhöhung des Drucks zu einem Einlenken von Fraport führt. Dagegen sieht Fraport die Gewerkschaft am Zuge und verlangt eine Rückkehr an den Verhandlungstisch. Die bisherigen Forderungen der Gewerkschaft der Flugsicherung hält Fraport für überzogen.

Die Situation ist verzwickt: „Sollte sich Fraport bewegen, sind wir gesprächsbereit. Solange sie hinter den Schlichterspruch zurückfallen, sehe ich keinen Anlass für Verhandlungen“, so Siebers.

Von PH