Der Militäreinsatz in Darfur, eine Region im Westen Sudans, wird nach Beschluss des UN Sicherheitsrates verlängert. Damit soll vor allem die zivile Bevölkerung geschützt werden.
Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat das Mandat für die gemeinsame Mission von UN und Afrikanischer Union für den Friedenseinsatz in der sudanesischen Krisenregion Darfur verlängert. Wie das Gremium in New York entschied, sollen die 23.000 Soldaten und 4.000 zivilen Mitarbeiter der Mission der Vereinten Nationen und der Afrikanischen Union in Darfur (UNAMID) für ein weiteres Jahr präsent bleiben respektive für Sicherheit sorgen. UNAMID soll vor allem den Schutz der Zivilbevölkerung vor bewaffneten Überfällen gewährleisten.
Rund 50 deutsche Soldaten nehmen an der Mission teil. Im Februar 2003 war in Darfur ein Bürgerkrieg ausgebrochen, der nach UN-Schätzungen bis zu 300.000 Menschenleben forderte und gut 2,5 Millionen Menschen in die Flucht getrieben hat.
Foto: UN-Sicherheitsrat berät über Mandatsverlängerung in Darfur, UN Photo/Rick Bajornas, über dts Nachrichtenagentur