Nachdem am 8. Juni 2011 die bekannte Streamingplattform „kino.to“ von Behörden nach umfangreichen Ermittlungen und einer Razzia stillgelegt worden ist, schießen die Nachfolger der Plattform wie Pilze aus dem Boden. Unter mehreren Internetadressen ist das gesamte Kino.to Angebot wieder erreichbar.
Das Ende des einstigen Platzhirsch Kino.to kam vor knapp einem Monat sehr überraschend, die Kriminalpolizei schaffte es, an die Betreiber der beliebten Plattform zu gelangen. Auf der Plattform konnte man aktuelle Kinofilme sehen, der Betreiber hatte für das Bereitstellen bzw. für das Streaming der Filme jedoch keine Rechte von den Filmverwertungsgesellschaften bezogen, daher war das gesamte Angebot illegal. Ob das Betrachten der bereitgestellten Filme auch strafbar sei, wird von Juristen heiß diskutiert. Die Streamingplattform finanzierte sich durch Werbung.
Schon jetzt buhlen mehrere Kino.to Klone um die Gunst der Besucher, es entbrennt sogar ein Streit darum, wer der echte Klon der Streamingplattform sei. Auf den neuen illegalen Streaming-Portalen verhöhnen die Betreiber die Schließung der alten Plattform: „Liebe GVU, Filmindustrie und Staat: Denkt ihr wirklich ihr könnt uns stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt?“
Das Angebot an Kino.to Alternativen ist gewaltig. Es bleibt abzuwarten, wie lange es dauert, bis von den Ermittlungsbehörden die nächste Plattform gesprengt wird.