Die Opposition kritisiert die Panzertests deutscher Leopard 2 Panzer in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, äußert sich auf das Bekanntwerden der Panzertests wie folgt: „Die Herstellerfirma setzt offensichtlich alles daran, dieses Geschäft und vielleicht auch noch andere Geschäfte auf den Weg zu bringen“, sagte er der „Mitteldeutschen Zeitung“. Im Raum steht ein Verkauf von 200 Leopard-2-Panzern an Saudi-Arabien. „Ich halte das weiterhin für falsch und mit den Rüstungs-Exportrichtlinien für nicht vereinbar. Es gibt keine Begründung, die dieses Geschäft rechtfertigt.“
Der grüne Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele sieht dabei die kommerziellen Interessen im Vordergrund stehen: „Ich fühle mich als Bundestagsabgeordneter von der Bundesregierung nicht ganz ernst genommen. Denn die Tests in den Vereinigten Arabischen Emiraten können ja nur bedeuten, dass diese Panzer in größerem Stil an den Golf geliefert werden sollen. Sonst macht die Erprobung keinen Sinn.“
Die Bundesregierung hatte zuvor erklärt, dass die Erprobung einzelner Leopard-2-Panzer in Saudi-Arabien nicht geplant sei, so Ströbele. Doch die nun stattfindende Erprobung in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist im Prinzip das Gleiche, insbesondere, da dort ähnliche klimatische Bedingungen herrschen.
Foto: Leopard-Panzer, dts Nachrichtenagentur