Die Prozess gegen den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Mubarak und zwei seiner Söhne startet heute, die drei müssen sich vor Gericht für ihre Taten während der Amtszeit verantworten. Bei Verurteilung wegen Mord droht dem Ex-Präsidenten die Todesstrafe.
Der Prozess gegen den früheren ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak ist wenige Stunden nach Beginn auf den 15. August vertagt worden. Der Ex-Präsident war für den Prozess aus einem Krankenhaus im Badeort Scharm el Scheich am Roten Meer eingeflogen worden. Die Anklage wirft ihm Korruption und Amtsmissbrauch sowie die Anordnung von Gewalt gegen Regierungsgegner vor.
Auch seine beiden Söhne Alaa und Gamal sowie der frühere Innenminister Habib el Adli und sechs ranghohe Polizeioffiziere stehen ebenfalls unter Anklage. Der ehemalige Staatschef und seine Söhne plädierten zu Prozessauftakt auf „nicht schuldig“. Neben der Vertagung ordnete der Richter zudem an, Mubarak in einem Krankenhaus in Kairo zu belassen. Der Prozess gegen Adli und die anderen Mitangeklagten soll am Donnerstag fortgesetzt werden. Mubarak droht im Falle einer Verurteilung wegen Mordes an Demonstranten die Todesstrafe.
Foto: Muhammad Husni Mubarak, ehemaliger ägyptischer Staatspräsident, UN Photo/Mark Garten, über dts Nachrichtenagentur