In Dortmund schrubbte eine Putzfrau Teile eines kostbaren Kunstwerkes wegIn Dortmund schrubbte eine Putzfrau Teile eines kostbaren Kunstwerkes weg
In Dortmund schrubbte eine Putzfrau Teile eines kostbaren Kunstwerkes weg
In Dortmund schrubbte eine Putzfrau Teile eines kostbaren Kunstwerkes weg

In einem Dortmunder Museum hat es eine Putzfrau mit ihrer Arbeit wohl zu gut gemeint: Dass sie das Werk eines Künstlers beschädigen würde, war ihr anscheinend nicht bewusst, denn sie schrubbte den Wert der kostbaren Arbeit einfach ab.

Die Stadtsprecherin Dagmar Papajewski sagte am Donnerstag, dass das Werk „in seiner ursprünglichen Form nicht wiederherzustellen“ sei und somit zerstört ist. Das Kunstwerk „Wenn’s anfängt durch die Decke zu tropfen“, des Künstlers Martin Kippenberger, hatte einen Versicherungswert von 800.000 Euro. Es bestand aus einem mannshohen Holzlattenturm, unter dem ein Gummitrog mit Patina (Kalkflecken) platziert war. Da die Putzfrau nicht wusste, dass die Patinatropfen herabgetropftes Wasser darstellten, hat die Putzfrau nun „die vier Wände des Trogs von der Patina befreit.“ Papajewski betonte: „Nach Einschätzung der Museumsrestauration ist der Ursprungszustand des Werkes nicht wiederherzustellen.“

Die Fremdfirma hat bereits die Versicherung eingeschaltet und ein Gutachter prüft momentan den Wert des entstandenen Schaden. Die Regelung, dass die Putzfrauen bei ihrer Arbeit mindestens 20 Zentimeter abstand zu den Kunstwerken halten müssen, war der Fremdfirma bekannt. Jedoch ist unklar, ob dies auch an die Putzfrauen weiter gegeben wurde.

Von PH