Die Ratingagentur Standard & Poor’s setzt die Bonität der USA von der Bestnote AAA auf die Note AA+ herab, außerdem droht die Agentur mit einer erneuten Herabstufung, sollten die USA ihre Schuldenkrise nicht nachhaltig lösen.
Erstmals in der Geschichte der USA hat eine Ratingagentur die Bonität des Landes herabgestuft: Standard & Poor`s (S&P) hat der weltgrößten Volkswirtschaft die Bestnote AAA entzogen und auf die Note AA+ herunter gestuft. Begründet wurde der Schritt mit unzureichenden Sparplänen der US-Regierung angesichts der hohen Verschuldung, so S&P. Zugleich bewertete S&P den Ausblick als negativ, damit drohe den USA in den kommenden zwölf bis 18 Monaten eine weitere Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit. Bereits im Juli hatte die Ratingagentur vor einer Herabstufung gewarnt, falls es nicht mindestens vier Billionen Dollar an Einsparungen geben werde.
Der am vergangenen Dienstag gefasste Kompromiss sieht dagegen nur Einsparungen von etwa zwei Billionen Dollar vor. Erstmals seit 70 Jahren werden nun die USA von einer der großen Ratingagenturen nicht mehr mit der Bestnote bewertet. Es bleibt abzuwarten, ob durch die Bonitätsabstufung die Kreditzinsen für die USA teurer werden.
Foto: US-Dollarscheine, dts Nachrichtenagentur