Handelsembargo gegen Muammar al-GaddafiHandelsembargo gegen Muammar al-Gaddafi

Um das Gaddafi-Regime zum Einlenken zu bewegen, weitet die ihr Handelsembargo gegen Libyen aus. Damit dürfen nun mit zwei weiteren libyschen Unternehmen keine Geschäfte mehr gemacht werden.

Handelsembargo gegen Muammar al-Gaddafi
Handelsembargo gegen Muammar al-Gaddafi

Die Europäische Union verschärft ihre Sanktionen gegenüber dem libyschen Regime. Nach Angaben des Ministerrats haben die EU-Regierungen ihr Handelsembargo auf zwei weitere libysche Firmen ausgeweitet, mit denen nun keine Geschäfte gemacht werden dürfen. So soll der unliebsame Machthaber Muammar al-Gaddafi weiter isoliert werden.

Medienberichten zufolge handelt es sich bei einem der beiden Unternehmen um Al Sharara, eine Erdöl- und Gasdistribution. Diese hat offenbar weiterhin Treibstoff in das von Gaddafi kontrollierte Gebiet geliefert. Al-Sharara habe auch mit der Lieferung von Treibstoff auf dem Tanker „Cartagena“ zu tun gehabt, der vergangene Woche von Rebellen gekapert und nach Bengasi umgeleitet worden ist. Libyen verfügt zwar über ein riesiges Rohölvorkommen, braucht aber seine Gas- und Dieselvorräte zur Erzeugung von Elektrizität und muss daher Benzin für Fahrzeuge importieren. Genaue Angaben über die Ausweitung der Sanktionen werden am Donnerstag im Amtsblatt der EU veröffentlicht. Nach weiteren Angaben des Ministerrates stehen noch sechs Häfen, 49 Unternehmen und 39 Personen auf schwarzen Listen der EU. Bei den Personen handelt es sich um Führungspersonen des Gaddafi-Regimes. Für sie gilt ein Einreiseverbot und ihre Vermögensanlagen in der EU wurden eingefroren.

Foto: Muammar al-Gaddafi, libyscher Staatschef, UN Photo/Evan Schneider , über dts Nachrichtenagentur

Von PH