Insolvenzverwalter pfändet Boeing auf dem Flughafen München.Nun klebt der Kuckuck auf der thailändischen Boeing auf dem Flughafen München.

Ein Gerichtsvollzieher pfändete auf dem Münchener eine Boeing, um millionenschwere Forderungen gegen die Thailändische Regierung einzutreiben. Es geht um knapp 40 Millionen Euro.

Die Pfändung erfolgte im Auftrag des Insolvenzverwalters der Walter Bau AG. Die drittgrößte Baugesellschaft legte 2005 eine spektakuläre Insolvenz hin. Nun treibt der Gerichtsvollzieher mit aller Härte die Forderungen der Aktiengesellschaft ein.

Insolvenzverwalter pfändet Boeing auf dem Flughafen München.
Nun klebt der Kuckuck auf der thailändischen Boeing auf dem Flughafen München.

Die Forderung entstand durch den Bau einer Autobahn in Thailand durch die Walter Bau AG. Vereinbart war, das die Baukosten durch Mauteinnahmen finanziert werden sollte. Die Mautgebühren wurden jedoch stark gesenkt, außerdem wurde eine zweite mautfreie Straße parallel gebaut, so dass die Finanzierung nicht funktionierte.

Die ursprüngliche Forderung von 30 Millionen Euro, die inzwischen von einem Schiedsgericht in der Schweiz bestätigt ist, kommen inzwischen weitere 10 Millionen Euro an Zinsen hinzu.

Der Thailändische Außenminister versuchte inzwischen durch einen Besuch in Deutschland, das Flugzeug freizubekommen. Ihre Begründung: Das Flugzeug gehöre nicht dem Thailändischen Staat sondern dem Kronprinzen Vajiralongkorn. Der Insolvenzverwalter gibt sich gelassen, eine Sprecherin sagte: „Wir warten auf eine Überweisung.“

Von PH