Nach neusten Erkenntnissen kann die vegane Ernährung den Bedarf des Menschen an Mineralstoffen nicht vollständig decken. Ist der gänzliche Verzicht auf tierische Produkte eventuell riskanter als angenommen?
Derzeit wird die vegane Ernährung in Deutschland zu einem Trend, denn speziell junge Menschen verzichten immer häufiger auf den Genuss von Fleisch. Sogar jeder 10. verzichtet gänzlich auf Milch und Eier.
Dabei ist die vegane Ernährung gar nicht so unumstritten: Der chinesische Ernährungswissenschaftler Duo Li fand heraus, dass bei Vegetariern der Konsum von Milch und Eiern für einen Art Schutzeffekt des Herz- und Kreislaufsystems sorgt. Der Wissenschaftler konnte bei der veganen Ernährung keine solche Wirkung feststellen. Er stellte zudem fest, dass Veganer weniger gefäßschützendes HDL-Cholesterin und zu viel Homocystein im Blut besitzen.
Wenngleich die vegane Ernährung keine besondere Schutzfunktion aufbaut, besteht dennoch keine akute Gefahr für Veganer, denn ihr enthaltsamer Lebensstil senkt auch den Bedarf einer solchen Schutzfunktion. Dieser Meinung ist der Ernährungswissenschaftler Ibrahim Elmadfa von der Universität Wien. Auch David Jenkins, ein renomierter Ernährungswissenschaftler der University of Toronto, sagt deutlich, dass man nicht aufgrund von Auffälligkeiten im Blutbild auf ein erhöhtes Krankheitsrisiko schließen kann.
[toggle title=“Weitere Informationen zur veganen Ernährung“]Bei der veganen Ernährung verzichtet der Mensch auf den Konsum von Fleisch sowie jeglichen Tierprodukten. Auch Eier und Milch sind gänzlich tabu. Häufige Gründe zur Entscheidung für die vegane Ernährung sind häufig moralische, ethnische und ökologische Überlegungen.[/toggle]