Das Gasthermen Unglück in Berlin nimmt eine neue Wendung: Wie inzwischen bekannt wurde, haben Vormieter die Gastherme verstopft.
Im Fall der in Berlin-Köpenick an einer Kohlenmonoxid-Vergiftung gestorbenen sechsköpfigen Familie haben die Ermittlungen erste Erkenntnisse über die Unglücksursache erbracht. Wie die Staatsanwaltschaft und die zuständige Mordkommission mitteilten, hätten zwei frühere Bewohner der Wohnung in Vernehmungen eingeräumt, vor mehreren Jahren das Abzugsrohr der zum damaligen Zeitpunkt abgestellten Gastherme zum Schutz vor Zugluft und Kälte mit Stoff und Zeitungen verstopft zu haben. Die Gegenstände waren im Zuge der Ermittlungen in dem Abzugsrohr gefunden worden.
Gegen die Mutter und ihren erwachsenen Sohn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet. Die Ermittlungen bezüglich weiterer Unglücksfaktoren und einer etwaigen Verantwortlichkeit Dritter dauern an.
Foto: Polizeistreife im Einsatz, dts Nachrichtenagentur