Gemeinsam mit einem Komplizen, soll ein 19-jähriger seine schwangere Ex-Freundin erstochen haben. Das ungeborene Kind starb bei diesem Angriff. Nun hat der Prozess begonnen.
Bei dem Prozess um den Mord einer schwangeren Frau aus Oberbayern hat der Angeklagte nun ein Geständnis abgelegt. Der Jugendliche wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vernommen, dabei räumte er seine Tat ein. Er selbst war der Vater des ungeborenen Babys.
Zusammen mit einem 21-jährigen Komplizen hat der Hauptangeklagte seine Ex-Freundin im Februar mit 165 Messerstichen in ihrer Wohnung erstochen. Der zweite Angeklagte sagte aus, nur zugesehen zu haben.
Die Staatsanwaltschaft wirft den Mördern eine heimtückische, grausame Tat aus niederen Beweggründen vor. Der 19-jährige wollte mit seiner Tat die Unterhaltskosten für das Kind vermeiden. Weiter hätte ihn die junge Frau nicht mehr in Ruhe gelassen und habe ihn gedrängt, seine Vaterschaft anzuerkennen.
Die junge Frau wär laut Tatverdacht völlig überrascht gewesen und hätte keine Chance gehabt sich zu wehren. Sie wurde von dem zweiten Angeklagten festgehalten, während ihr Ex-Freund auf sie einstach.
Zum Tatzeitpunkt waren die beiden Angeklagten 18 und 20 Jahre alt. Aus diesem Grund ist noch nicht klar, ob sie nach Erwachsenen- oder Jugendstrafrecht verurteilt werden. Je nach dem, droht ihnen eine lebenslange Haftstrafe oder eine Haft von maximal zehn Jahren.
Der Verteidiger des Täters setzt auf eine Haftstrafe mit weniger als zehn Jahren, da sein Mandant die Tat gestanden hätte. Ein Geständnis ist allerdings nur dann etwas wert, wenn Reue zu erkennen wäre. Das wäre beim Hauptangeklagten jedoch nicht der Fall, so die Staatsanwaltschaft.