Diskussion über die Lage in Syrien: Der UN-Sicherheitsrat berät über Möglichkeiten, die Gewalt in Syrien zu beenden. Bisher konnten sich die Mitgliedsstaaten nicht einig werden.
Auch am zweiten Tag der Verhandlungen über eine Syrien-Resolution hat es erneut keine Einigung im UN-Sicherheitsrat gegeben. Zwar seien sich laut Diplomatenkreisen alle 15 Länder einig gewesen, dass das Gremium reagieren müsse, aber eine konkrete Reaktion blieb umstritten. Die Debatte soll am Mittwoch fortgeführt werden.
Eine Resolution wird offenbar nach wie vor von Russland und China abgelehnt. Auch gibt es Widerstand aus dem Libanon. Ein von europäischen Mitgliedern vorgelegter Resolutionsentwurf, der unter anderem ein Ende der Gewalt in Syrien fordert, wird noch debattiert. Russlands Botschafter Vitali Tschurkin sagte, der Plan könne Syrien aus der Situation „am Rande eines Bürgerkriegs“ nicht herausholen. Unterdessen haben Exilsyrer die Führung in Washington aufgefordert, Syriens Staatschef Assad zum Machtverzicht zu bewegen und den UN-Sicherheitsrat auf weitere Sanktionen zu drängen. In Syrien gehen Regierungstruppen seit Monaten gewaltsam gegen Proteste im Land vor. Allein am Wochenende hatte es bei dem Sturm der Armee auf die Protesthochburg Hama etwa 140 Tote gegeben.
Foto: UN-Sicherheitsrat berät über Lage in Syrien, UN Photo/Paulo Filgueiras, über dts Nachrichtenagentur