Yen beliebter als US-Dollar und Euro bei Anlegern und InvestorenYen beliebter als US-Dollar und Euro bei Anlegern und Investoren.

Die japanische Währung befindet sich derzeit in einem Höhenflug – die lokale Landes-Notenbank will diesen Trend nun bremsen, um Deflationsrisiken zu vermeiden.

Steigender Yen-Kurs
Der steigende Yen-Kurs macht die japanische Regierung zu schaffen - Gefahr für den Exportmarkt!

Das Vertrauen in alt-bewährte Währungen wie den US-Dollar und den Euro schwindet, daher weichen die Anleger und Spekulateure auf andere Währungen aus. Besonders beliebt sind derzeit die Schweizer Franken und der japanische Yen.

Die japanische Notebank versucht nun, dem steigenden Kurs mit Yen-Verkäufen zu entgegnen. Durch die gezielte Schwächung der eigenen Währung soll die vermeidliche Überbewertung ausgeglichen werden, denn der hohe Kurs schädigt die eigene Wirtschaft.

Hohe Währungskurse haben negative Auswirkungen auf das eigene Exportgeschäft, da der Import für den Vertragspartner teurer wird. Sinkt hingegen das Exportvolumen, leidet darunter direkt die einheimische Wirtschaft. Auch die Schweiz hat diese Problematik bereits erkannt und verkaufte bereits Franken und senkte den Leitzins.

Yen beliebter als US-Dollar und Euro bei Anlegern und Investoren
Yen beliebter als US-Dollar und Euro bei Anlegern und Investoren.

Gerade das Land Japan muss derzeit darauf bedacht sein, finanzpolitisch möglichst stabil zu sein. Das Land weist mit rund 200 % des Bruttoinlandsproduktes die höchste Staatsverschuldung moderner Industrienationen auf. Die Wirtschaft wurde durch die vergangenen Natur- und durch die Nuklearkatastrophen stark geschwächt und sollte auch keinen Fall bei der Erholung durch ungünstige Finanzspekulationen gestört werden.

Für einen Dollar gibt es derzeit 77 Yen, vor 4 Jahren bekam man hingegen noch 120 Yen.

Von PH